Hier wurde ein Gebäude aus westgotischer Zeit (7.-8. Jh.) gefunden, das zur in Bereich 3 gefundenen Basilika gehörte. Da die Grundfläche des Gebäudes komplett nachgewiesen werden konnte, kann man auf die Struktur eines westgotischen Klosters schließen, was bisher mangels Funden fast unmöglich war. Wie auch die Basilika wurde das Gebäude bis ins 19. Jahrhundert benutzt, wobei eher Bausubstanz abgetragen als erhalten wurde. Von den gefundenen Ruinen lässt sich auf ein zweistöckiges Gebäude in L-Form schließen, an das zwei weitere niedrige Häuser angebaut waren.
DIE GRABUNGEN VON 2013 UND 2014 BESTÄTIGEN, DASS SICH IN GUARRAZAR EINE BEDEUTENDE ARCHÄOLOGISCHE STÄTTE AUS WESTGOTISCHER ZEIT BEFINDET.
Bereiche 1 und 2
Bereich 3
Es wurden Ruinen eines großen Gebäudes, wohl der westgotischen Basilika, aus dem 11. – 13. Jahrhundert gefunden. Die Annahme, dass hier während des westgotischen Königreichs eine große Basilika stand, stützt sich auf den Fund mehrerer Granitquader und Säulenbasen aus Marmor an ihrer ursprünglichen Position sowie von Stücken von Kapitellen und Marmor und mit pflanzlichen und geometrischen Motiven dekorierten Friesen. Die Zerstörung und der Abbau von Baumaterialien fand vor allem vom 8. Bis zum 11. Jahrhundert statt, nach der arabischen Eroberung der Halbinsel.
Bereich 4
Im Bereich der alten Quelle von Guarrazar, zwischen den beiden Wegen, die durch das Gelände verlaufen, wurden Mauerreste eines großen, rechteckigen, vermutlich westgotischen Gebäudes gefunden, in dessen Innerem sich in Naturstein die immer noch sprudelnde Quelle befindet.